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Unzulässige Rechtsausübung einer Marke bei Vorbenutzung

registered 709695 640Wurde eine Marke angemeldet, die zuvor von einem Dritten benutzt wurde (sogenannte Vorbenutzung), stellt sich die Frage, ob der Markenanmelder bei Kenntnis der Vorbenutzung bösgläubig gehandelt hat. Gemäß § 8 Absatz 2 Nummer 14 MarkenG ist eine bösgläubige Markenanmeldung von der Eintragung ausgeschlossen. Ist die Eintragung bereits erfolgt, so ist diese Eintragung gemäß § 50 Absatz 1 MarkenG nichtig und zu löschen.

Erfahren Sie wann eine Markenanmeldung als bösgläubig gilt und wie die Rechtslage bei Vorbenutzung aussieht.

Pflicht zur Hinterlegung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bei ebay

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Ab dem 1. Juli 2021 sind eBay-Händler, die sich in Deutschland für eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) registrieren müssen laut den eBay-Händlerbedingungen verpflichtet, diese auch bei eBay zu hinterlegen. Die alleinige Bescheinigung nach § 22f UStG reicht damit nicht mehr aus. Damit will ebay ausschließen für Umsatzsteuerausfälle des Staates haften zu müssen. Händler sollten rechtzeitig im Verkäufercockpit die USt-IdNr. hinterlegen, damit sie von eBay nicht ab dem 01.07.2021 gesperrt werden.

Erfahren Sie mehr zu den Neuerungen bei ebay und was diese für gewerbliche Verkäufer bedeuten.

Entscheidung des LG München I: Abmahnung wegen irreführender Verwendung eines selbstgefertigten Bio-Siegels

seal 893786 640Händler, die Ihre Bio-Lebensmittel mit offiziellen Gütezeichen oder Qualitätssiegel wie z.B. das EU-Bio-Siegel bewerben, erwecken beim betroffenen Verkehrskreis ein besonderes Vertrauen in die Qualität des Bio-Produkts selbst und in die Seriosität des Anbieters. Hierbei gehen Verbraucher davon aus, dass diese Siegel stets von neutralen Stellen aufgrund von objektiven Kriterien und nach Kontrollen verliehen werden.

Verwenden Händler hingegen ein selbstgemachtes Bio-Siegel, das den Eindruck eines durch eine neutrale Stelle geprüften Gütesiegels vermittelt, kann dies wettbewerbswidrig sein und somit nach der Entscheidung des LG München I abgemahnt werden (Urteil vom 26.03.2021, 37 O 7730/20).

Erfahren Sie mehr zu den Hintergründen der Entscheidung des LG München.

Rechtliche Probleme beim Betrieb eines Instagram-Shops (Insta-Shop) - Teil 2

insta shopsDie Funktion "Instagram-Shopping" und der Bestellprozess

In Teil 1 unserer Beitragsreihe "Rechtliche Probleme beim Betrieb eines Instagram-Shops (Insta-Shop)“ haben wir Ihnen schon einen kleinen Überblick gegeben, welche Angaben das Impressum und die Social-Media-Datenschutzerklärung enthalten muss. In Teil 2 gehen wir auf die neue besondere Funktion „Instagram-Shopping“ ein und erläutern den darin enthaltenen Bestellprozess, der zu weiteren rechtlichen Problemen führt.

LG München: Markenanmeldung eines im Ausland bekannten Schokoriegels ist nicht bösgläubig

chocolate 3078857 640Bei Anmeldungen im Ausland bereits bekannter Marken ist eine Prüfung, ob die Markenanmeldung rechtsmissbräuchlich und daher unzulässig ist, dringend erforderlich.

Das Landgericht München I stellte in seinem Urteil vom 01.06.2021 (Az. 33 O 12734/19) fest, dass die Anmeldung von im Ausland bekannten Marken für Schokoladenriegel in Deutschland nicht per se rechtsmissbräuchlich ist.

Erfahren Sie mehr zum Sachverhalt und der Entscheidung des Landgerichts München I.

DSGVO: Fax ist nicht mehr datenschutzkonform

printer 958139 640Auch wenn E-Mails und Briefe die Daten- und Kommunikationsbranche mittlerweile dominieren, halten manche immer noch an der Kommunikation über das Telefax fest. Dies könnte sich jedoch in Zukunft ändern. Die Landesdatenschutzbeauftragte der Hansestadt Bremen teilte nun in einem neuen Artikel mit, dass sie die Übertragung bestimmter personenbezogener Daten per Telefax datenschutzrechtlich für unzulässig hält.

Erfahren Sie mehr zu den Gründen der unzulässigen Übertragung von personenbezogenen Daten per Telefax.

SCC - EU-Kommission veröffentlicht neue Standarddatenschutzklauseln für die Datenübermittlung außerhalb der EU – Jetzt TOM’s anpassen

europe 3256079 640Die Europäische Kommission hat am vergangenen Freitag (04.06.2021) neue Standarddatenschutzklauseln (SCC) verabschiedet und übt somit erstmalig ihre Rechte laut Art. 28 Abs. 7 DSGVO aus. Die neuen Standarddatenschutzklauseln und deren Erwägungsgründe finden Sie auf der Seite der EU .

Die neuen Standarddatenschutzklauseln lösen die seit 2010 geltenden Standardvertragsklauseln für Auftragsverarbeiter für die Übermittlung in Drittländer ab. Nach Ansicht der EU-Kommission erfüllen die neuen Standarddatenschutzklauseln auch die Anforderungen des Schrems II Urteils.

Erfahren Sie was in sich durch die neuen SCC ändern wird und ob die Einstufung der US-Datenübermittlung nun als rechtssicher gilt.

Neue EU-Verordnung: Änderung der Kennzeichnung von Medizinprodukten

tablets 5620566 640Für das Inverkehrbringen von Medizinprodukten in der Europäischen Union gelten strenge Vorschriften. Hierbei musste man bisher insbesondere die Richtlinien 90/385/EWG (für aktive implantierbare medizinische Geräte), 93/42/EWG (für Medizinprodukte) und 98/79/EG (für In-Vitro-Diagnostika) beachten. In Deutschland findet sich die Umsetzung der Richtlinie im so genannten Medizinproduktgesetz (MPG). Seit dem 26. Mai 2021 ist nun eine neue Verordnung für die Kennzeichnung von Medizinprodukten in Kraft getreten.

Erfahren Sie mehr zu diesem Thema und welche Neuerungen die Verordnung vorsieht.

BGH: Bestpreisklauseln von Booking.com sind unzulässig

bed 1458748 640Der Bundesgerichtshof kippt in einem neuen Beschluss (Az.: KVR 54/20) die sogenannte Bestpreisklausel von Buchungsportalen wie Booking.com. Die Buchungsportale dürfen den Partnerhotels nicht mehr verbieten, Zimmer auf der hoteleigenen Webseite für denselben oder einen günstigeren Preis anzubieten. Die „engen Bestpreisklauseln“ seien nicht mit dem Kartellrecht vereinbar.

Erfahren Sie mehr zum Hintergrund des aktuellen falls und zu den Entscheidungsgründen des Bundesgerichtshofes.

Wegen Weitergabe sensibler Nutzerdaten: Millionenbußgeld gegen Dating-App

privacy policy 3415419 6401Immer mehr nationale, als auch internationale Behörden sanktionieren konsequent Datenrechtsverstöße. Auch die Dating-App „Grindr“ traf es nun. Die norwegische Datenschutzbehörde „Datatilsynet“ verhängte gegen das Unternehmen ein Bußgeld in Höhe von knapp 10 Millionen Euro. Grund war die rechtswidrige Weitergabe sensibler Nutzerdaten.

Erfahren Sie mehr zum Hintergund und der Grundlage dieser Entscheidung.